Weniger bekannt als der Kürbis ist eine andere Zutat, die wir bei Il Cielo sehr schätzen: die Graupen, auch genannt Grütze oder Hagelkorn. Während sie in Polen und Russland als ganz gewöhnliche Beilage gereicht werden, etwa so wie bei uns der Reis, sind die Graupen bei uns in Vergessenheit geraten – zu Unrecht, denn das Nährmittel aus Körnern von Gerste oder Weizen, das seit dem 17. Jahrhundert belegt ist, ist reich an Kalzium, Eisen, Kalium und Magnesium. Wir kochen daraus ein Risotto; die Graupen quellen dabei genauso auf wie Reis und sind sehr bekömmlich. Unsere Küchen verwenden meist die kleinen, runden Perlgraupen. Vielleicht können Sie die Kinder ja auf den Geschmack bringen: Schließlich ähneln die kleinen Graupen, die wir kochen, wertvollen Perlen, wie sie Prinzessinnen tragen, daher auch der Name. Aber es gibt auch Exemplare, die kommen etwas ungehobelter daher. Die besonders großen werden im Volksmund „Kälberzähne“ genannt! Darauf ein kraftvolles „Muuh“! Und hier das Rezept:
Zutaten:
- 750g Gemüse der Saison
- 250g Gersten oder Weizen Perlgraupen
- 250ml Sahne
- ca. 1,5l Gemüsebrühe
- 125g Parmesan gerieben
- Bratöl
- frische Petersilie
- Muskat, Kümmel, Salz
- evtl schwarze Oliven ohne Stein
Zubereitung:
Das Gemüse waschen, schälen und fein würfeln, in einer Pfanne mit Öl andünsten. Graupen waschen und kurz mit andünsten. Gemüsebrühe dazugeben und kurz aufkochen lassen. Mit halb geschlossenem Deckel unter häufigem Rühren 35 Min. garen. Am Ende der Garzeit die Petersilie sowie Sahne und Käse unterrühren und mit den Gewürzen abschmecken. Wenn man möchte kann man noch schwarze Oliven unterheben.